Irland- grüne Insel im Atlantik. Und ganz in Irlands Westen: Die
Dingle Peninsula- die Dingle-Halbinsel. Eine atemberaubende,
melancholische Landschaft mit weiten grünen Ebenen, sanften Bergen
und steil abfallenden Klippen am Meer. Fette Weiden, begrenzt von
endlosen Steinwällen und voller Schafe. Sonnenschein und fünf
Minuten
später Regengüsse. Wunderschöne Gärten und schier
endlose Hecken aus übermannsgroßen Fuchsien. Geschichten von
Elfen, Feen und Kobolden. Geheimnisvolle keltische Ogham-Steine,
Bienenkorbhütten, Burgen und Steinkreise. Gastfreundliche und
umwerfend höfliche Menschen. Junge Paare mit mindestens zwei
Kindern an jeder Hand. Guinness im Pub mit lustigen und
schwermütigen Liedern von Gitarre, Fiedel und Akkordeon. Irish
Stew, Bacon and Cabbage, viel Kohl, Kartoffeln und Lamm.
Alles Klischees? Nein; wir haben im Sommer 2005 Irland tatsächlich
so erlebt. Sicher, wir haben das Land mit den Augen des Touristen
gesehen. Aber wer Irland kennengelernt hat, versteht, warum die vielen
ausgewanderten Iren in der Fremde noch nach vielen Generationen so
wehmütig an ihre Heimat zurückdenken.